Wie erkenne ich ein gutes Nassfutter? đŸ„©đŸ„•

Wie erkenne ich ein gutes Nassfutter? đŸ„©đŸ„•

Viele Hundebesitzer stehen vor der Frage: Welches Nassfutter ist wirklich gut? Immer mehr Menschen möchten ihren Hund gesund ernĂ€hren, ohne auf FrischfĂŒtterung umsteigen zu mĂŒssen. Nassfutter ist eine praktische Alternative, doch nicht jede Dose ist automatisch hochwertig. In diesem Beitrag erfĂ€hrst du, worauf du achten solltest.



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Warum ist Nassfutter eine gute Wahl?


✅ Hoher Feuchtigkeitsgehalt: Hunde nehmen durch Nassfutter mehr Wasser auf, was besonders fĂŒr Nieren und Blase vorteilhaft ist.

✅ Bessere Zutaten als Trockenfutter: Viele Nassfuttersorten enthalten weniger FĂŒllstoffe, kĂŒnstliche ZusĂ€tze und Getreide.

✅ Bessere Verdaulichkeit: Durch die weiche Konsistenz ist Nassfutter oft leichter verdaulich als Trockenfutter.

✅ Naturnahe ErnĂ€hrung: Hunde stammen vom Wolf ab und sind Beutefresser – Nassfutter kommt der natĂŒrlichen Nahrung nĂ€her als Trockenfutter.


đŸš« Achtung: Nicht jede Dose ist gut! Es gibt auch minderwertige Nassfuttersorten mit viel Getreide, minderwertigem Fleisch oder kĂŒnstlichen Zusatzstoffen.



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Woran erkennt man ein gutes Nassfutter?


Ein hochwertiges Nassfutter sollte sich an der natĂŒrlichen Nahrung eines Beutefressers orientieren.

 

Die optimale Zusammensetzung sieht folgendermaßen aus:

✅ 45 % durchwachsenes Muskelfleisch đŸ„© (die wichtigste Eiweißquelle)

✅ 20 % MĂ€gen (z. B. Pansen, BlĂ€ttermagen) – kann auch durch Muskelfleisch ersetzt werden

✅ 10 % Innereien (z. B. Leber, Niere, Milz, Lunge) – fĂŒr Vitamine und Mineralstoffe

✅ 20 % Obst & GemĂŒse đŸ„•đŸ – fĂŒr Ballaststoffe und sekundĂ€re Pflanzenstoffe

✅ 5 % andere Zutaten (z. B. Knochenmehl, Fischöl, KrĂ€uter)


Alternativ kann ein Nassfutter auch bis zu 10 % Getreide enthalten, solange es hochwertig und gut verwertbar ist (z. B. Braunhirse, Buchweizen).


🔮 Finger weg von Dosen mit diesen Zutaten:

❌ „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ ohne genaue Angabe

❌ Zucker oder Karamell – absolut unnötig!

❌ Pflanzliche Nebenerzeugnisse – das kann alles Mögliche sein

❌ Konservierungsstoffe, Farb- oder Aromastoffe



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Die Deklaration – Offene vs. geschlossene Angaben


Ein Hersteller kann seine Zutaten auf drei verschiedene Arten deklarieren:


1ïžâƒŁ Offene Deklaration (optimal) ✅


Hier werden die Zutaten genau aufgelistet, z. B.:

📌 40 % Rindfleisch, 16 % HĂŒhnerhĂ€lse, 12 % Rinderpansen, 8 % Karotten, 5 % Spinat, 5 % Apfel, 4 % Rinderleber, 4 % Rinderniere, 4 % Rindermilz, 1 % Lachsöl, 0,8 % Petersilie, 0,1 % Ascophyllum Nodosum (Seealgen), 0,1 % Dorschlebertran.


👉 So erkennt man sofort, was enthalten ist!


 

2ïžâƒŁ Halboffene Deklaration ⚠


Hier wird nur grob angegeben, was drin ist, z. B.:

📌 64 % Rind (z. B. Lunge, Pansen, Leber), 16 % Huhn, 18 % GemĂŒse und Obst, 2 % Öle, KrĂ€uter und Algen.


👉 Problem: Man weiß nicht genau, welche Teile des Rindes enthalten sind.


 

3ïžâƒŁ Geschlossene Deklaration 🚹 (Vermeiden!)


Hier wird nur pauschal aufgelistet, z. B.:

📌 Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (4 % Rind), Getreide, Mineralstoffe, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Öle und Fette, FleischbrĂŒhe.


👉 Absolut ungenau! Man weiß nicht, ob hochwertige Zutaten oder AbfĂ€lle verarbeitet wurden.



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Alleinfutter oder ErgÀnzungsfutter?


đŸ”č Alleinfuttermittel: Deckt den kompletten NĂ€hrstoffbedarf eines Hundes.

đŸ”č ErgĂ€nzungsfuttermittel: Muss mit anderen Komponenten ergĂ€nzt werden, z. B. Frischfleisch oder Öle.


💡 Achtung: Auch bei Alleinfutter lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe – nicht jede Zusammensetzung ist wirklich ausgewogen.



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Mythos: Trockenfutter reinigt die ZĂ€hne – Stimmt das?


❌ Nein! Das ist ein Mythos!


đŸš« Trockenfutter fördert Zahnstein, anstatt ihn zu verhindern!

📌 Hoher Kohlenhydratanteil (StĂ€rke, Getreide) verursacht Zahnbelag und Zahnstein.

📌 TrockenfutterkrĂŒmel kleben an den ZĂ€hnen und fördern Bakterienwachstum.

📌 Es zerbricht im Maul, ohne wirklich mechanische Reinigung zu bieten.


✅ Was hilft wirklich gegen Zahnstein?

✔ Rohe Knochen (z. B. Rinderbrustbein)

✔ NatĂŒrliche Kauartikel (z. B. Rinderkopfhaut) möglichst wenig verarbeitet

✔ RegelmĂ€ĂŸiges ZĂ€hneputzen mit einer HundezahnbĂŒrste



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Analysewerte richtig deuten


📌 Proteingehalt: Sollte bei 12–17 % liegen – zu wenig Protein deutet auf minderwertige Zutaten hin.

📌 Feuchtigkeitsgehalt: Über 70 % ist normal – hohe Werte können aber auf zugesetztes Wasser hinweisen.

📌 Fettgehalt: 8–12 % ist optimal – zu wenig Fett kann den Hund energielos machen.

📌 Rohaschegehalt: Sollte unter 3 % liegen – hohe Werte deuten auf Knochenmehl oder minderwertige Zutaten hin.

📌 Rohfasergehalt: 0,5–1,5 % ist gut – zu viel deutet auf zu viele pflanzliche Inhaltsstoffe hin.



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💡 Tipp: Nicht vom Preis allein tĂ€uschen lassen – die Deklaration gibt mehr Aufschluss ĂŒber die QualitĂ€t.


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Fazit: So erkennst du ein gutes Nassfutter


✔ Offene Deklaration – du solltest genau wissen, was enthalten ist.

✔ Hoher Fleischanteil (mind. 50 %) – keine AbfĂ€lle oder minderwertige Nebenerzeugnisse.

✔ Wenig bis kein Getreide – keine unnötigen FĂŒllstoffe.

✔ Ohne kĂŒnstliche ZusĂ€tze – keine Farb- oder Aromastoffe.

✔ Richtige Fett- und Eiweißwerte – fĂŒr eine gesunde ErnĂ€hrung.


💡 Kurz gesagt: Je natĂŒrlicher das Futter, desto besser!

 

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🔍 Hast du Fragen oder möchtest du ein gutes Nassfutter empfehlen? Schreib es in die Kommentare! đŸ˜ŠđŸ¶

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