
Futterumstellung beim Hund – Warum Durchfall kein normales Zeichen ist
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Einleitung
Egal ob man auf ein neues Nassfutter, Trockenfutter oder BARF umstellt – überall hört man den gleichen Satz: „Gib deinem Hund Zeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen.“ Und wenn in den ersten Tagen der Stuhlgang weich oder sogar wässrig wird, heißt es oft, das sei ganz normal. Doch ist das wirklich so? Nein! In diesem Beitrag erfährst du, warum ein gesunder Hund mit hochwertigem Futter keinen Durchfall bekommt – auch nicht bei einer Futterumstellung.
Warum die „Eingewöhnungszeit“ oft nur ein Mythos ist
Hunde haben ein erstaunlich anpassungsfähiges Verdauungssystem. In der Natur fressen sie, was sie finden – und das wechselt ständig. Die Vorstellung, dass der Darm Wochen braucht, um sich an ein anderes Futter zu gewöhnen, stammt hauptsächlich aus der Zeit, als die meisten Fertigfutter aus billigen Füllstoffen, minderwertigen Proteinen und künstlichen Zusätzen bestanden. Der Körper kämpfte eher mit den schlechten Inhaltsstoffen als mit der Umstellung selbst.
Durchfall bei Futterumstellung – ein Warnsignal
Wenn ein Hund bei der Umstellung auf ein neues Futter Durchfall oder weichen Kot bekommt, ist das kein normales Anpassungsproblem – es ist ein Hinweis darauf, dass:
- Die Zusammensetzung des neuen Futters für den Hund nicht optimal ist.
- Der Hund möglicherweise auf bestimmte Inhaltsstoffe (z. B. Getreide, bestimmte Proteinquellen oder Zusatzstoffe) empfindlich reagiert.
- Die Qualität der Rohstoffe nicht stimmt – minderwertige Zutaten sind schwer verdaulich und führen zu Verdauungsproblemen.
Was sagt der Kot über die Futterqualität aus?
Ein gesunder Hund mit gut verdaulichem, hochwertigem Futter hat:
- Kleine, feste Kotmengen. Je weniger Output, desto besser wurde das Futter verwertet.
- Keine Blähungen oder Bauchgrummeln.
- Regelmäßigen Stuhlgang ohne Schwankungen.
Viel Kot, häufiger Kotabsatz oder wechselnde Konsistenz zeigen, dass der Körper viel Unverwertbares ausscheidet – ein klarer Hinweis auf minderwertige Inhaltsstoffe oder falsche Zusammensetzung.
Futterumstellung richtig gemacht
Natürlich gibt es Hunde mit empfindlichem Magen oder Vorerkrankungen, bei denen eine langsame Umstellung Sinn macht. Aber bei gesunden Hunden gilt:
- Ein hochwertiges Futter, das zum Hund passt, wird vom ersten Tag an gut vertragen.
- Wenn der Hund sofort guten Kot hat, ist das Futter gut verdaulich und hochwertig.
- Durchfall oder Schleim sind keine normale Umstellungsreaktion. sondern ein Hinweis, dass das Futter nicht passt.
Fazit
Verabschiede dich vom Mythos der wochenlangen Futtergewöhnung! Ein gutes Futter erkennt man daran, dass es vom ersten Bissen an gut vertragen wird – ohne Durchfall, ohne Bauchgrummeln. Der Kot deines Hundes ist das beste Spiegelbild seiner Ernährung. Je hochwertiger das Futter, desto kleiner und fester der Output – und genau das sollte unser Ziel sein.